Über den Sinn einer Solar-Anlage
Wir haben eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus errichtet, da diese gut für das Klima ist. Die Fotovoltaikanlage ist sozusagen unser Beitrag zur Nachhaltigkeit. Ein weiterer positiver Aspekt der Anlage ist, dass wir für den produzierten Strom eine Einspeisevergütung bekommen. Der Gewinn aus dieser kann später für schulische Projekte verwendet werden.
Die Anlage hat eine Leistung von knapp 11 kWp (Kilowatt Peak). Dies entspricht ungefähr 10% des Stromverbrauches der Bismarckschule. Der gewonnene Strom wird selbst genutzt. Mit dieser Anlage wollen wir einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und den Sprung ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien nicht verpassen. Zusätzlich erarbeitet eine Lehrer-Gruppe ein pädagogisches Konzept, durch das die Anlage aktiv in den Unterricht eingebunden werden soll. So wird z.B. eine Anzeigetafel im Schuleingangsbereich des Neubaus eingerichtet, durch die der produzierte Strom und die dadurch eingesparten Kohlenstoffdioxid-Emissionen sichtbar werden.
Die Errichtung und der Betrieb einer Fotovoltaik-Anlage ist an einer Schule besonders sinnvoll, da sich hier nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz und ein kleiner finanzieller Gewinn ergeben, sondern dem Bildungsauftrag der Schule in besonderer Weise entsprochen werden kann, indem die Schülerinnen und Schüler „fähig werden, (…) ökonomische und ökologische Zusammenhänge zu erfassen (und) für die Erhaltung der Umwelt Verantwortung zu tragen“ (§ 2 NSchG).
Aufbau der Solaranlage
Und plötzlich stand sie auf dem Dach!
Es fing alles um 8:45Uhr, am Donnerstag vor den Ferien, an. 16 verlorene Schüler der Klasse 9d und zwei weitere engagierte Mitschüler standen total motiviert (noch im Halbschlaf) in der Eingangshalle des Neubaus. Sie hatten genau ein Ziel vor den Augen: Den Photovoltaikaufbau! (Das heißt eigentlich wollten sie zwei Tage lang keinen Unterricht haben…) Sie erwachten, als vor ihnen plötzlich Herr Hilker und zwei Angestellten von der Firma CORONA SOLAR auftauchten. Nach einer kurzen Besprechung des Ablaufs ging es ans Schleppen von Steinen und Matten. Keine leichte Aufgabe für die erste Hälfte der Klasse, denn die andere Hälfte der Klassengemeinschaft saß währenddessen im warmen, gemütlichen Klassenraum und entspannte sich bei einigen schönen Aufgaben. Da Dächer die lästige Angewohnheit haben, sich ganz oben auf einem Gebäude zu befinden und auch der Fahrstuhl nur bis zum zweiten Stockwerk reicht, mussten die Sachen einzeln vom zweiten ins dritte Stockwerk getragen werden.
Ein kleiner Störfaktor der ganzen Geschichte war, dass der Fahrstuhl zwischen durch ab und zu stecken blieb (KEIN LASTENAUFZUG. Max. 600kg). Aber bis zu fünften Stunde schafften die Kämpfer doch eine Menge: Die Wannen, die Solarmodule, die Matten und ein Großteil der Steine waren schon oben. Kleiner Nachteil für die erste Gruppe: Das Schutzgerüst war noch nicht aufgebaut (,denn die Firma hatte eine KLEINE Verspätung). FAZIT: Die Schüler durften nicht auf das Dach.
Die zweite Gruppe hat sich dem Rest der Steine, die später als Beschwerung in die Wannen gelegt werden, zugewendet. Zwischen durch durften einige die Pflanzen (fälschlicherweise als „Unkraut“ bezeichnet) vom Dach ausgraben. Als alle Steine auf dem Dach waren, wurden die Wannen, auf denen später die Solarmodule befestigt werden, aufgestellt und mit den Steinen gefüllt. Nach der achten Stunde konnte auch die andere Hälfte der 9d nach Hause gehen.
Am letzten Schultag stand das Finale bevor: Die Schüler legten mit größter Vorsicht die Solarmodule auf die Wannen und fingen an die Energieerzeuger zu befestigen. Dies jedoch ergab sich als eine müheselige Arbeit, die viel Zeit, Geschick und Fingerspitzengefühl erforderte. Am Ende des Tages stand die Photovoltaikanlage praktisch(es fehlten noch kleine technische Feinheiten) fertig auf dem Neubau. Als kleinen Abschluss wurde auf Wunsch der Schüler ein Klassenfoto auf der Bismarckschule gemacht. Nachdem die Technikzentrale und das Treppenhaus wieder sauber und ordentlich waren, wurden die Schüler der 9d mit einem Lob von Frau Schibel, Herrn Hilker, den CORONA SOLAR Mitarbeitern, unserer Klassenlehrerin und den anderen Lehrern die uns zwischendurch betreuten, feierlich in die Ferien geschickt.
Jedoch eine kleine Moral nahm die Klasse mit in die Ferien: Nur durch Teamwork, Fleiß und viel Spaß konnten sie gemeinsam das große Projekt des Aufbaus der Solaranlage meistern.
Videos zur Solaranlage