Premiere: Konzert mit klassischer Musik an der Bismarckschule

1. Juli 2023 Premiere: Konzert mit klassischer Musik an der Bismarckschule

In den letzten Jahren konnten Interessierte in der Aula der Bismarckschule ein beachtliches Spektrum an Musik erleben. Von diversen Bläserensembles über die Konzerte der Bigband, bis hin zu Rockmusik auf den Benefizkonzerten für unsere Partnerschule in Tansania. Doch was die Zuhörer in der voll besetzten Aula am 4. Mai 2023 hören durften, hatte es so an der Bismarckschule noch nie gegeben. Aus einer Idee von Frau Drescher und Kian Kargozar war nach viel Organisation im Vorfeld das Konzert „Bismarckklassik“ entstanden.

Für zwei Stunden unterhielten 16 Schüler jeden Alters die Anwesenden mit verschiedensten Darbietungen aus dem Bereich der klassischen Musik. Neben vielen Klavierstücken erklangen unter anderem eine Mandoline, eine Posaune und klassischer Gesang.

Besonders in Erinnerung blieben vielen die Auftritte, bei denen Musik von den Künstlern nicht nur interpretiert, sondern auch komponiert worden war. Am Anfang und Ende präsentierte Kian mit viel Freude am Spiel eine Eigenkomposition ohne Titel, sowie eine Variation von Händels Suite in g-Moll. Die Anwesenden sichtlich berührt hat auch Illya Gerschmann mit seinem selbstgeschriebenen und herausfordernden Stück „Charkiw“. Gerade die kalte Atmosphäre und die bewussten Ungereimtheiten machten sein Spiel unter dem Eindruck des Krieges in der Ukraine und der Ereignisse in der gleichnamigen Stadt zu einer wirklich bewegenden Performance.

Aber auch Mitschüler aus den unteren Jahrgängen zeigten ein für ihr Alter eindrucksvolles musikalisches Können. So gewannen unter anderem Samuel Chrobok an der Posaune, begleitet von Liah Claussen am Klavier, genauso wie Paul Duszat als Pianist mit ihrem Mut und Einfallsreichtum die Herzen der Zuhörenden. Sich schon in diesem Alter freiwillig vor über hundert Leute zu stellen und alleine zu spielen, verdient größten Respekt!

Bei solchen Konzerten fällt immer wieder auf, in wie vielen Schülern Talente stecken, die man auf den ersten Blick gar nicht bemerkt. Ein großartiges Beispiel dafür ist Benjamin Goldreer, der mit scheinbar schwerelosen Fingern und viel Virtuosität unter anderem zwei Präludien des Komponisten Nikolai Kapustin präsentierte. Als Solopianist hat Benjamin es dieses Jahr bis zum Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ geschafft und war auch für diesen Abend ein echter Gewinn. Doch auch Charlotte Lustig als Sängerin und Sarah Habersack am Cello konnten die Aula mit ihrer Musik überzeugen.

Am Ausgang wurde um Spenden zugunsten des Kinderkrankenhauses auf der Bult gebeten. Mit den über 600 zusammengekommenen Euro konnten für das Krankenhaus auf der Bult Kuscheltiere zum Trösten von schwerkranken Kindern finanziert werden. Jeder, der als Angehöriger oder Patient im Kinderkrankenhaus war, kann sich sicherlich vorstellen, wie wertvoll diese „Tröste-Teddys“ sind. Ein großes Dankeschön an alle großzügigen Spender und Tobias Bark aus dem 12. Jahrgang, der den Kontakt zur Bult hergestellt hat.

Genauso viel Dank haben die Bühnentechniker für ihren Einsatz, Josefine Dennhart für die tollen Fotos, alle Anwesenden aus dem 12. Jahrgang für den Verkauf von Essen und Getränken und die Organisation im Hintergrund, sowie Kian und Frau Drescher für die Idee zu diesem Konzert und ihre großartige Umsetzung. Nicht zu vergessen natürlich die Musiker als Herzstück des Abends! Nicht ohne Grund reifen die Zuhörer am Ende immer wieder laut „Zugabe“.

Wie viel Spaß das Konzert allen Beteiligten gemacht hat, wurde auf dem Nachtreffen eine Woche später klar. Schnell war man sich einig, dass dieses Format auf jeden Fall bald wiederholt werden sollte …

Jonas Qualmann

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